100 Jahre DRK-Schwesternschaft Marburg e.V.
Unsere Schwesternschaft ist in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden und dieses Ereignis wollen wir zusammen mit Ihnen feiern! Wir planen verschiedene Angebote für Mitglieder, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sowie ihre Familien und Gäste.
100 Jahre Entwicklung
Am 5. Januar 1919 wurde die DRK Schwesternschaft Marburg von Else von Behring, mit zehn Mitgliedsfrauen gegründet. Die Gründungsfeier der Schwesternschaft fand unter der Leitung von Else von Behring im Philippshaus statt. Von Beginn an widmete sie sich sowohl der Pflege und Betreuung von Kranken als auch der Schaffung und Erhaltung von qualifizierten Arbeitsplätzen für Frauen. Damit war der Grundstein für eine Institution gelegt, die in der damaligen Zeit mit dafür sorgte, dass Arbeitsplätze für Frauen beschafft und gesichert wurden.
Heute ist die DRK Schwesternschaft Marburg als eingetragener Verein eine von bundesweit 31 DRK-/BRK-Schwesternschaften, 21.000 Rotkreuzschwestern und Berufsangehörige. Unsere Mitglieder sind vorwiegend in der Gesundheits- und Krankenpflege bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpflege, als Operationstechnische Assistenten, als Altenpflegekräfte und in der Krankenpflegehilfe eingesetzt. Wir entwickeln uns aber auch kontinuierlich weiter, erschließen neue Geschäftsfelder und setzen neue Themenaspekte.
Wir laden Sie ein mit uns das Jubiläum zu einem Fest zu machen! Seien Sie mit dabei und feiern Sie mit!
1917
1919
Am 5. Januar wurde die Schwesternschaft durch die Vorsitzende des Vaterländischen Frauenvereins Else von Behring gegründet. Die Gründungsfeier fand im Philippshaus statt. Oberin der Schwesternschaft wurde Marie Meyer.
Damit war der Grundstein für eine Institution gelegt, die in der damaligen Zeit mit dafür sorgte, dass Arbeitsplätze für Frauen beschafft und gesichert wurden. Es traten 10 Schwestern bei. Die Aufgabengebiete waren: Einsatz in den Uni-Kliniken und Krankenhäusern (Chirurgie, Medizin, Deutschhausklinik, Frauenklinik), die Ausbildung von Schwestern und die Unterstützung des amtlichen Sanitätsdienstes.
1920
Der Schwesternschaft wurden die Arbeitsplätze für die Zukunft zugesichert, sowie die Einsatzgebiete ausgedehnt auf die Kinderklinik und das zahnärztliche Institut. Allerdings knüpften sich Auflagen daran. So sollten Klinikärzte in den Vorstand gewählt, eine Krankenpflegeschule angegliedert sowie die Altersversorgung der Schwestern sichergestellt werden.
1921
Erna Wittich wird neue Oberin der Schwesternschaft und übernimmt die Leitung der Deutschhausklinik der Universität. 30 Schwestern gehören der Schwesternschaft an.
1922
1926
Marga Daniel wird in das Amt der Oberin eingeführt. Die Schwesternschaft mietet das Gebäude Deutschhausstraße 25. Es wurde ausgebaut und renoviert, sodass 36 Schwestern eine angemessene Unterkunft in "ihrem Mutterhaus" hatten.
Die Einsatzgebiete erweitern sich auf die Universitätsklinik in Göttingen, das Krankenhaus in Lauenburg an der Elbe, das heutige DRK-Krankenhaus in Biedenkopf und mehrere Gemeinden in Hessen.
1933
Die NSDAP versucht die Rot-Kreuz-Schwestern aus den Kliniken zu verdrängen und auch die Leitung der Krankenpflegeschule zu übernehmen. Doch dies konnte mit Hilfe der Universität verhindert werden. Leider durfte Frau von Behring aufgrund ihrer Abstammung der Schwesternschaft nicht mehr zur Verfügung stehen.
1934
1935
1938
1949
1950
1956
Der Bau eines Schwesternwohnheimes wird auf dem Gartengelände der Deutschhausklinik realisiert.
1959
1961
1976
1984
Heidrun Müller übernimmt das Amt der Oberin der Schwesternschaft.
1986
Die Deutschhausklinik wurde in ein Schwesternwohnheim umgebaut.
1992
1996
Die Ausbildung Operationstechnische Assistenz (OTA) wird etabliert.
2001
2002
2004
2005
Die Universitätskliniken Gießen und Marburg (größter Gestellungspartner der Schwesternschaft) fusionieren.
Die Schwesternschaft gewinnt den Förderpreis „Jugend in Pflege“ für eine Qualifizierungsmaßnahme für sozialschwache Jugendliche.
2006
Die Rhön Klinikum AG übernimmt das Universitätsklinikum Gießen und Marburg. Der Gestellungsvertrag der Schwesternschaft wird auf den Standort Gießen ausgeweitet. Insgesamt zählt die Schwesternschaft 650 Mitglieder.
Die Schwesternschaft feiert ihr 90 jähriges Bestehen.
2011
Das Altenwohn- und Pflegeheim trägt nun den Namen "Haus am alten Botanische Garten".
Die Schwesternschaft bietet neben dem Freiwilligen Sozialen Jahr auch den Bundesfreiwilligendienst an.
Auf der Mitgliederversammlung wird eine Satzungsänderung einstimmig angenommen, die es Männern ermöglicht, ebenfalls Mitglied in der Schwesternschaft zu werden.
2012
2014
Die Seniorenresidenz Philosophenweg in Wetzlar öffnet zum ersten Mal ihre Türen.
In Kooperation mit der DRK Schwesternschaft Marburg als Gestellungspartner werden alle Pflege- und Betreuungskräfte des Seniorenheims über die DRK Schwesternschaft Marburg gestellt.
2017
Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat am 21. Februar 2017 entschieden, dass es sich bei der Gestellung von Rotkreuzschwestern um Arbeitnehmerüberlassung handelt.
Die Bundesregierung hat eine Änderung des DRK-Gesetzes ermöglicht, der zufolge auch zukünftig die Gestellung von Mitgliedern einer DRK-/BRK-Schwesternschaft unbefristet ermöglicht werden kann.
Die DRK Ambulante Pflege Mittelhessen gGmbH wir als gemeinsame Tochtergesellschaft des DRK Kreisverband Marburg-Gießen e.V. und der DRK Schwesternschaft Marburg e.V. gegründet.
2018
2019
Wir feiern unser 100-Jähriges Jubiläum und erweitern unsere Bereiche um das ZABLchen und dem Angebot der Teilhabeassistenz (Schulbegleitung). Zudem wird der Kombinationsausbildungsgang Operationstechnische- und Anästhesietechnische Assistenz begonnen.
Die Schwesternschaft zählt 612 Mitglieder, 18 Angestellte und rund 243 Teilnehmer*innen in den Freiwilligendiensten. Hinzu kommen die Mitarbeiter der AWP gGmbH und der ambulanten Pflege Mittelhessen gGmbH.