Page 8 - Miteinander + Füreinander - 01 / 2022
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                                                                                                                               Wer Interesse hat, Alltagshilfen für sich oder
                                                                                                                               als ehrenamtliche*r Alltagshelfer*in in Fronhau- Zentrale ist neue
                                                                                                                               Angehörige in Anspruch zu nehmen oder sich
                                                                                                                               sen zu engagieren, kann sich mit Sabine Löh-
                                                                                                                               nert in Verbindung setzen. Sie ist montags bis  Anlaufstelle

                             gibt es jetzt auch in Fronhausen                                                                  donnerstags von 9 bis 13 Uhr sowie nach Ver-
                                                                                                                               einbarung im Rathaus Fronhausen, Schulstraße
                                                                                                                               19, erreichbar; Telefon: 01515-4139480, E-Mail:
                                                                                                                               s.loehnert@drk-schwesternschaft-marburg.de.


                             In der Gemeinde Weimar ist „Wir im Quartier“,  „Ich merke, dass ich meine Erfahrung aus 30
                             das Angebot niedrigschwelliger Alltagshilfen der  Berufsjahren in verschiedenen Pflegeeinrich-    Basisschulungen
                             DRK-Schwesternschaft,  bereits  gut  etabliert  –  tungen hier gut einbringen kann“, sagt Sabine
                             seit Beginn dieses Jahres gibt es das generatio-  Löhnert, die sowohl im Krankenhaus als auch in   finden online statt
                             nenübergreifende Projekt auch in der Gemeinde  der ambulanten Pflege und zuletzt im „Haus am
                             Fronhausen. Koordinatorin dort ist die Rot-  alten Botanischen Garten“ tätig war. „Ich weiß,
                             kreuzschwester Sabine Löhnert. Sie arbeitet  dass es für viele ältere Menschen schwierig ist,     Da es in Pandemie-Zeiten eine große Herausfor-
                             derzeit vornehmlich daran, „Wir im Quartier“ in  Hilfen anzunehmen oder überhaupt erst einmal     derung darstellt, Veranstaltungen planungssi-
                             allen Teilen der Gemeinde bekannt zu machen,  zu erkennen, dass sie Hilfe brauchen.“ Die Unter-   cher in Präsenz stattfinden zu lassen, bietet die
                             auf verschiedenen Wegen potenzielle Klient*in-  stützung durch qualifizierte Alltagshelfer*innen   Schwesternschaft die Schulung für neue Alltags-
                             nen anzusprechen und Alltagshelfer*innen zu  kann es den Senior*innen ermöglichen, länger         helfer*innen online an. Die Inhalte der insgesamt
                             gewinnen.                                  ihre Selbständigkeit zu erhalten und Teil der          30 Unterrichtseinheiten sind so für die Teilneh-
                                                                        Dorfgemeinschaft zu bleiben. Außerdem wird             menden zu jeder Zeit verfügbar. Susanne Veit,
                                                                        so einer möglichen Vereinsamung entgegenge-            die den Gesamtbereich „Wir im Quartier“ leitet
                                                                        wirkt.
                                                                                                                               und für die Weiterentwicklung des Angebots
                                                                        „Mir ist es wichtig, in Gesprächen oder Vor-           verantwortlich ist, erklärt: „Das ermöglicht mehr
                                                                        trägen ganz klar zu vermitteln, dass den Men-          Flexibilität, da die künftigen Alltagshelfer*innen
                                                                        schen dieses Angebot zusteht und sie das in            so lernen können, wie es in ihren Tagesablauf
                                                                        Anspruch nehmen dürfen. Der Gesetzgeber hat            passt.“ Ein Einstieg ist somit jederzeit mög-
                                                                        diese Strukturen geschaffen, damit Menschen            lich; nach Abschluss aller Einheiten erhalten die
                                                                        auch bei Hilfsbedürftigkeit lange in ihrer vertrau-    ehrenamtlichen Helfer*innen ihr Zertifikat. Für
                                                                        ten Umgebung und in ihrer eigenen Wohnung              Interessierte ohne Internet-Zugang gibt es nach
                                                                        bleiben können“, so Löhnert. Das Hilfsange-            Vereinbarung Präsenz-Termine in kleiner Runde.
                                                                        bot richtet sich aber nicht nur an ältere Men-         Die Fortbildungs-Einheiten finden unter Einhal-
                                                                        schen, sondern zum Beispiel auch an Familien           tung der Hygienevorgaben mit begrenzter Teil-
                                                                        mit beeinträchtigten oder chronisch kranken            nehmerzahl weiterhin in Präsenz statt, ebenso
                                                                        Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen.            monatliche Helfertreffen.
                                                                        Diese bekommen eine zusätzliche Betreuung              Weitere Informationen zu „Wir im Quartier“ gibt
                                                                        durch Alltagshelfer*innen, und die Eltern oder         es auf unserer Homepage:  www.drk-schwes-    Christina Kracht ist eine der Kolleginnen,
                                                                        Pflegenden werden zeitweise entlastet: „Der            ternschaft-marburg.de/zabl/wir-im-quartier.  die in der neuen Zentrale arbeiten.
                                                                        generationenübergreifende Aspekt ist uns wich-         html – oder scannen Sie einfach den untenste-  Unsere neue Zentrale ist ab sofort die Anlauf-
                                                                        tig“, sagt die Koordinatorin.
                                                                                                                               henden QR-Code. Hier finden Sie auch die Kon-  stelle für alle, die sich mit einem Anliegen an
                                                                        „Wir im Quartier“ Fronhausen wird von der              taktdaten von Susanne Veit. Sie ist Ansprech-  die Schwesternschaft oder das Altenheim
                                                                        DRK-Schwesternschaft in Kooperation mit der            partnerin für Klient*innen und potenzielle   „Haus am alten Botanischen Garten“ wenden
                                                                        Gemeinde Fronhausen angeboten und auch aus             Alltagshelfer*innen in der Gemeinde Weimar   – egal ob persönlich vor Ort im Mutterhaus in
                                                                        Mitteln der Deutschen Fernsehlotterie gefördert.       und hilft auch bei Fragen zum Beratungsbesuch   der Deutschhausstraße oder telefonisch. Hier
                                                                                                                               nach  § 37  Abs. 3  SGB  XI,  dem sogenannten   helfen unsere kompetenten Mitarbeiterinnen
                                                                                                                               „Pflegegeldberatungsbesuch“, weiter.         und Auszubildenden allen Besucher*innen
                                                                                                                                                                            und Anrufer*innen mit Informationen oder
                                                                                                                                                                            gezielten Auskünften weiter oder vermitteln
                                                                                                                                                                            sie mit ihren Anliegen an die jeweilige Abtei-
                                                                                                                                                                            lung. Die Zentrale ist von montags bis don-
                                                                                                                                                                            nerstags von 8 Uhr bis 16.30 Uhr und freitags
                                                                                                                                                                            von 8 Uhr bis 13 Uhr besetzt und telefonisch
                                                                                                                                                                            unter 06421-6003-0 erreichbar.
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