Unter dem Motto „Mensch vor Profit. Für eine Pflege in Würde.“ ruft das Magazin stern zusammen mit Pflegenden und Prominenten dazu auf, eine Bundestags-Petition für eine Reform des Gesundheitswesens zu unterzeichnen.
Auch die DRK-Schwesternschaft Marburg unterstützt die Forderungen nach dringend notwendigen Verbesserungen der Arbeitsbedingungen für beruflich Pflegende! „Dass in Deutschland ein Pflegenotstand herrscht, war schon vor der Corona-Pandemie klar – aber die Politik hat das Thema seit Jahren nicht die notwendige Priorität eingeräumt“, so Oberin Iris Richter-Plewka. „Nun ist der Aufwand und die Belastung für Pflegende durch die Pandemie enorm gestiegen, und zusätzlich sollen immer neue Aufgaben von den Pflegefachkräften übernommen werden – von Schnelltests bis hin zu Impfungen. Dafür reichen die Ressourcen nicht aus, das sollte jedem bewusst sein.
Aus eigener Erfahrung weiß ich: Menschen zu pflegen ist eine wunderbare Aufgabe. Aber es braucht nun endlich vernünftige Rahmenbedingungen, sonst wird es uns nicht gelingen, junge Menschen für dieses Berufsfeld zu gewinnen und Pflegende, die so dringend gebraucht werden, im Beruf zu halten. Es kann so einfach nicht weitergehen!“
Dies sind die Forderungen für die dringend notwendigen Verbesserungen der Arbeitsbedingungen für beruflich Pflegende:
Mehr Zeit für Patient*innen: Verlässliche Arbeitszeiten. Entlastung von Bürokratie. Personalschlüssel nach echtem Bedarf. Sofortiges Handeln bei Unterbesetzung.
Aufwertung des Berufsbildes: Höhere Gehälter, Zulagen und Entlohnung von Weiterqualifizierung. Mehr Entscheidungsmöglichkeiten an Patient*innen. Bessere Karrierechancen.
Konsequente Abkehr von Profitdenken und ökonomischen Fehlanreizen durch eine Gesundheitsreform.
„Mensch vor Profit. Für eine Pflege in Würde.“
