Der Beruf der Operationstechnischen Assistenz wird immer noch hauptsächlich von Frauen ausgeübt. Das zeigt zum Beispiel der aktuelle Kurs, in dem sich leider nur drei männliche Auszubildende befinden. Damit sich dies ändert, erhofften wir uns, im Rahmen des Boys Day mehr Jungen für diesen Beruf begeistern zu können.
Der Kurs, bestehend aus 19 Auszubildenden, stellte dort Situationen des Alltags eines OTA nach, an denen die 18 Jungen, aber auch einige Mädchen, sich versuchen konnten.
Um einen breit gefächerten Überblick zu vermitteln, präsentierte der Kurs seinen Beruf in verschiedenen Stationen, die die Teilnehmer an diesem Tag durchlaufen konnten.
Nachdem die Jungen und Mädchen zunächst die chirurgische Händedesinfektion theoretisch als auch praktisch erläutert bekommen und selbst durchgeführt haben, ging es zum sterilen Ankleiden.
Steril eingekleidet mit Kittel, Handschuhen, Haube und Mundschutz machten sie sich auf zum „Operieren“.
An dieser Station durften die Teilnehmer ihr chirurgisches Talent unter Beweis stellen, indem sie mit Skalpell und HF-Chirurgie (Hochfrequenz-Chirurgie, „Schneiden mit Strom“) den Präparaten kleine Wunden zugefügt und anschließend mit Nadel und Faden wieder verschlossen haben.
Im Anschluss wurde den Teilnehmern die Patientenlagerung beigebracht und ihre enorme Wichtigkeit nahe gelegt.
Zusätzlich zu den vom Kurs präsentierten „Stationen“ durften die Jungen und Mädchen auch noch eine Führung durch den OP des Klinikums machen.
Mit Begeisterung und viel Spaß wurden die Stationen durchlaufen. Die vielen Fragen der Jungen und Mädchen vermittelten ein reges Interesse.
Als krönender Abschluss eines gelungenen Tages, durften die Teilnehmer noch den Hubschrauber Landeplatz besichtigen.